Donnerstag, 03.08.2017, Beantwortung der Fragen: Impressionen Blogs50 Plus
Mein Leben mit Brustkrebs
Impressionen
Blogs50plus
Fragebogen
- Seit wann bloggst du?
Ich blogge seit dem 8.12.2014.
- Gab es eine
„Initialzündung“ zum Start deines Blogs? Wenn ja: Was war das?
Im April 2014 bin ich an
Brustkrebs mit Knochenmetastasen erkrankt. Das musste ich zuerst einmal
akzeptieren, und bin zum Anfang in ein ziemlich tiefes Loch gefallen. Die
Diagnose war so tiefgreifend, so dass ich danach mein ganzes Leben neu auf den
Kopf gestellt habe. Ich habe in der Anfangsphase meiner Erkrankung sehr viel im
Internet recherchiert und bin dabei auf sehr viele sehr interessante Blogs
gestoßen. Ich beteiligte mich an Diskussionen etc.. Es tat mir sehr gut, mich
mit anderen auszutauschen. Ich kam mir mit meinen Problemen, die im
Zusammenhang mit meiner Erkrankung auftauchten, nicht mehr so alleine vor. Auch
das Aufschreiben meiner Gedanken und Gefühle verhilft mir dabei, meine
Krankheit besser verarbeiten zu können.
- Für wen vor allem
schreibst du? Wer ist deine wichtigste Zielgruppe?
Ich möchte gerne allen neuen
Patienten, die neu an Brustkrebs erkrankt sind dazu verhelfen, sich miteinander
auszutauschen und dass sich keiner in eine Isolation zurückzieht. Ich möchte
gern den positiven Gedanken in die Welt hinausbringen, dass das Leben auch mit
einer Erkrankung schön sein kann.
- Haben sich Themen und
Zielgruppen im Lauf der Zeit verändert?
Ja es geht bei mir im Blog auch
um andere Themen, wie eine gesunde Lebensweise, Sport, gesunde Ernährung,
Meditation, Erholung und Wellness.
- Was war dein schönstes
Blog-Erlebnis?
Das waren die tollen Feedbacks,
die ich auf der Plattform: fisch und fleisch aus Österreich erhalten habe. Ich
schreibe mich heute noch mit einigen Usern. Die Blogger von dieser Plattform
haben mir alle eine Menge Mut gemacht, so weiter zu machen.
- Gab oder gibt es Momente,
in denen du denkst, „och nö! Bloggen ist eine ganz blöde Idee – hätte ich
das bloß nie angefangen!“? Wenn ja: Wie gehst du damit um? Was motiviert
dich weiterzumachen?
Ab und zu gab es auch mal ein
paar kritische Momente, dass überhaupt weiter zu machen. Es gibt auch manchmal
kritische Stimmen, dass ich so offen über meine Erkrankung rede. Aber dann habe
ich auch gemerkt, dass es mir ziemlich guttut, mich mit anderen auszutauschen.
Ich habe dabei sogar gemerkt, dass selbst die Ärzte jetzt, seit meiner Bloggerei
viel besser mit mir umgehen.
- Wie sieht es aus mit der Technik: Hattest – oder
hast du – technische
Schwierigkeiten? Wie löst du die? Allein oder mit fremder Hilfe? Oder
flutschte es von Anfang an perfekt? Sollte dass der Fall sein: Wie hast du
das hingekriegt?
Ich habe meinen Blog von Anfang
an alleine aufgebaut. Ich bin so ein Mensch, der schon immer vieles ausprobiert
hat. Aber ich habe dabei auch gemerkt, dass ich sehr schnell auch an meine
Grenzen gekommen bin. Ich habe dann das Schreiben immer mal für ein paar Tage
sein gelassen und habe mir meine Notizen in ein handschriftliches Tagebuch
gemacht. Irgendwie habe ich mich aber dann doch immer wieder neu reingekniet
und selbst motiviert, weil ich gute Feedbacks von anderen bekam. Da galt es
Fragen zu beantworten. Ganz besonders hat mir damals auch die Befragung vom
Unruhewerk von Dir Maria Almana und Sonja Schiff geholfen.
- Glaubst du, dein Blog ist
irgendwie anders als der von etwa 20 Jahre jüngeren Menschen? Wenn ja: In
welcher Hinsicht?
Ja das glaube ich auf alle Fälle,
dass mein Blog sich sehr unterscheidet von etwa 20 Jahre jüngeren Menschen. Ich
glaube von 20 Jahren hätte ich noch gar nicht die geistige Reife gehabt, um
einen Blog bzw. ein Buch zu schreiben.
- Was ist mit dem
Zeitfaktor? Wie viel Zeit pro Woche wendest du für deinen Blog auf?
Wünschst du dir, es wäre mehr? Oder weniger? Hast du für das Bloggen
andere Aktivitäten zeitlich „runtergefahren“?
Für das Bloggen benötige ich in
der Woche so ca. 2 bis 3 Stunden. Zum Anfang habe ich noch länger dazu
gebraucht. Aber ich habe auch gemerkt, dass dabei anderes einfach liegen
geblieben ist, was ich eigentlich alles erledigen wollte. Nun habe ich mir
vorgenommen, meine Blogs nicht mehr täglich zu schreiben. Es ist für mich schon
in Ordnung, wenn ich einen guten Blogartikel einmal in der Woche schreibe.
- Wie hältst du es mit
Werbung in deinem Blog? Wenn du keine hast, soll das so bleiben – oder
kannst du dir vorstellen, dass später noch zu ändern? Und falls nicht:
Warum nicht? Wenn du welche hast: Bist du glücklich damit?
Ich habe jetzt angefangen, etwas
Werbung auf meinen Blog zu machen. Seit Anfang an habe ich bei Google Adsense mitgemacht.
Da habe ich gerade mal in den ca. 2 ½ Jahren gerade nur eine kleine Summe verdient. Das finde ich eigentlich ganz schön wenig. Irgendetwas muss ich wohl
verkehrt machen.
- Was für Blog-Pläne hast du
für die Zukunft?
Ich hoffe das ich meinen Blog
noch lange weiterschreiben kann, weil es mir eine riesige Freude bereitet mich
mit anderen auszutauschen. Ich will auch anderen mit meiner Schreiberei helfen
und habe auch schon ein erstes kleines Buch geschrieben. Eine Fortsetzung folgt
demnächst.
Solltest du die ein oder andre Frage nicht beantworten wollen/können
– gar kein Problem! Lass sie einfach weg, ich stelle das Ganze dann trotzdem
online (außer, ich habe das Gefühl, es ist so wenig beantwortet, dass das Ganze
gar keine Aussagekraft hat...) Du darfst dir auch jederzeit gern eigene Fragen
stellen und beantworten!
Wer mag, schickt mir EIN neues Foto von sich selbst mit –
das wird dann veröffentlicht. Wer keines schickt, von dessen Blog mache ich
einen Screenshot.
Am Anfang jeder „Impression“ steht die Kurzzusammenfassung,
die ihr auf www.blogs50plus.de verfasst
habt, ab und an schreibe ich vielleicht noch einen eignen Satz dazu....
Ich kann jetzt noch gar nicht sagen, welche Impression wann
erscheint, der „Regentag“ dafür soll aber immer donnerstags sein. Auch werde
ich mich bemühen, immer auf Facebook und Twitter Werbung dafür zu machen....
DANKE für eure Teilnahme! Ich freu mich auf und über alle
Antworten!
Kommentare