Freitag, 17.02.2017, Märkische Allgemeine, Ich lasse mich nicht unterkriegen.

Mein Leben mit Brustkrebs
Märkische Allgemeine. Ich lasse mich nicht unterkriegen.

Link zu meinen Buch:Mein Leben mit Brustkrebs und wie ich das positive Denke erlernte

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Märkische Allgemeine Artikel über mich vom 17.02.2017

Wustrau
. Im April 2014 änderte sich mein Leben von binnen weniger Stunden. Mit einem neuen Job in Aussicht wollte ich die wenige freie Zeit nutzen, um mich bei einem Arzt durchchecken zu lassen. Doch was als Routinekontrolle begann, endete mit der schwerwiegenden Diagnose „Verdacht auf Brustkrebs“. Mammografie und Biopsie brachten Gewissheit: Ich hatte drei Tumore in der Brust. Noch schlimmer war die Nachricht der Ärzte wenig später, dass der Krebs bereits gestreut hatte. „Sie erzählten mir, dass ich unheilbar krank bin“, erinnere ich mich zurück. Der Schock kam erst später, doch er kam. „Ich bin da in ein tiefes Loch gefallen, das galt es erstmal zu verarbeiten“

Ausschnitt aus dem Zeitungsartikel: Heute, knapp drei Jahre nach der Diagnose, macht Andrea Voß einen stabilen, einen guten Eindruck. Sie strahlt Zuversicht aus. „Man freut sich über Kleinigkeiten und genießt jeden Tag, an dem man ohne Schmerzen und Beeinträchtigungen ist“, berichtet die 53-Jährige. Sie hat ihr Leben radikal geändert, teilweise freiwillig, teilweise notwendigerweise. Für ihren alten Job in der Bauplanung fehlte Voß die Kraft – und auch die Konzentrationsfähigkeit. „Ich bin manchmal ziemlich durcheinander, deshalb schreibe ich alles auf, um nichts zu vergessen“, sagt sie. Nicht nur die Konfrontation mit der eigenen Sterblichkeit – „natürlich sind immer wieder Ängste da“ – machten sich bemerkbar, auch die Medikamente wirkten sich auf sie aus.

Raus aus der Isolation, rein ins Internet – und vom Blog zum Buch

Doch statt sich zu verkriechen, suchte Voß den Kontakt zu anderen Betroffenen, auch über das Internet. Sie begann einen Blog zu schreiben und berichtete sehr offen über alles, was sie von nun an bewegte. Daraus ist mittlerweile ein Buch entstanden, ein zweites ist in Planung. „Ich versuche, das seelische Gleichgewicht zu halten, deshalb bin ich auch so offen. Sport und soziale Kontakte fangen mich auf.“ Mehrfach in der Woche walkt sie bis ins benachbarte Altfriesack und zurück. In Neuruppin hat sie sich einer Sportgruppe angeschlossen, die einmal die Woche zusammenkommt. Dort trifft sie auf andere Krebspatienten. „So sind viele weitere soziale Kontakte entstanden“, sagt Voß. Im Sommer nimmt sie mit Gleichgesinnten an der Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ statt. Besonders beeindruckt hat sie das Engagement der Boxerin Ramona Kühne, mit der sie nach wie vor lockeren Kontakt hält.

Das Thema Krebs muss stärker in die Öffentlichkeit, sagt Andrea Voß

Zudem geht sie einem Minijob nach, arbeitet vier Tage die Woche am Nachmittag für eine Neuruppiner Firma. „Das gibt mir Tagesstruktur“, sagt Voß, die zudem nach eigener Aussage viel Unterstützung von ihrem Partner erfährt. Und dennoch:„Man muss sich eingestehen, dass man nicht mehr so leistungsfähig ist wie früher“, sagt sie. Alle vier Wochen muss sie in die Klinik, um sich eine Infusion geben zu lassen. Zudem wird sie auf Metastasen getestet.

Andrea Voß wünscht sich, dass das Thema „Leben mit Krebs“ stärker an die Öffentlichkeit drängt. Sie hat den Eindruck, dass Betroffene schnell ins soziale Aus gedrängt würden. „Das Leben kann auch mit einer Krankheit schön sein“, sagt sie. Bei einem Treffen im Herbst in Frankfurt am Main lernte sie andere Frauen mit dem gleichen Schicksal kennen. Es habe keine zehn Minuten gedauert, da sei ein Kontakt dagewesen. Nun hofft sie, dass sich auch in Neuruppin eine Selbsthilfegruppe findet.


Kommentare zu anderen Blogs:

Ich habe auch das Gefühl, dass man mit gesunder Lebensweise sehr viel erreichen kann. Es ist anscheinend bei jeder Krebs Therapie immer eine Sache des Profits. Ich versuche auch immer mal wieder meine Therapie zu hinterfragen. Das schlimmste was mir neulich mal passiert ist war als ich den Arzt fragte ob man meine Knochenmetastasen statt einer Infusion alle 4 Wochen auch durch eine Spritze Xgeva behandeln kann. Sagte er mir darauf, dass er dann ja nichts mehr an mir verdienen würde. Das hat mich doch ziemlich sprachlos gemacht. […]


Ja, liebe Andrea, soviel Ehrlichkeit kann schon verblüffen! ;-)
Für mich, der dieses Thema jahrelang recherchiert hat, ist es völlig klar und unumstößlicher Fakt, dass wir uns, je nach Statistik, 90- 95% all unserer Erkrankungen, inkl. Krebs unwissend selber verursachen. Und es gibt mittlerweile auch schon sehr viele Menschen die erfolgreich die ‚Umkehrprobe‘ gemacht haben.
Gestern erst erfuhr ich, dass es ‚meine‘ Akademie bei der man derartiges auch auf akademischem Niveau studieren konnte nicht mehr gibt. Aber die Profitmediziner laufen weiterhin von den Uni- Fließbändern!
Liebe Grüße!



18.02.2017 20:02:57

Gratulation Andrea. Schön, dass auch die Presse auf deine Engagement aufmerksam macht. du bist ein Vorbild für viele Frauen, die in einer ähnlichen Lage sind. Alles Gute, Claudia

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