Mittwoch, 01.04.2015, Verdacht auf Lungenkrebs bei meiner Mutter

Erinnerung an Boltenhagen
Mein Leben mit Brustkrebs
Gestern habe ich ein Anruf von einer ausländischen Ärztin aus dem Krankenhaus erhalten. Zuerst konnte ich die Frau erst gar nicht richtig verstehen. Sie sagte mir, dass bei meiner Mutter Verdacht auf Lungenkrebs besteht. Und ich sollte mich am Telefon entscheiden, dass eine Lungenendoskopie bei ihr gemacht werden soll, um herauszufinden, ob sie einen bösartigen Tumor in der Lunge hat. Ich dachte ich höre nicht richtig. Ich ließ mir ersteinmal den Namen der Ärztin genau buchstabieren. Ich sagte der Ärztin, dass sie mich am Abend nochmal anrufen sollte. Das tat sie dann auch und teilte mir am Telefon mit, dass die Untersuchung nur am nächsten Tag vor Ostern gemacht werden kann. Ich sagte ihr, dass ich diese Entscheidung am Telefon nicht treffen kann und sagte ihr, dass ich am nächsten Tag vormittags im Krankenhaus vorbei schaue. Die Ärztin hatte leider keine Zeit für mich. Die eine Schwester vertröstete mich auf ein Gespräch zu morgen. Ich wollte Akteneinsicht bzw. ein Röntgenbild sehen. Aber man gab mir keine Auskunft. Ich finde es unmöglich, dass ich dort so behandelt wurde. Morgen vormittag nehme ich einen weiteren Anlauf zu ein klärendes Gespräch mit der Ärztin. Sollte ich wieder keine Möglichkeit dazu bekommen, werde ich mich dort beschweren. Ich muß schon sage, dass ich es unmöglich finde, wie ich dort behandelt werde. Zumal meine Mutter hat ihr Leben lang nicht geraucht und wo soll dort aufeinmal eine Lungenentzündung bzw. Lungenkrebs her kommen. Meine Mutter ist dement und kann die Entscheidung zu den Untersuchungen bzw. OPs leider nicht mehr selber treffen. Ich bin dem Krankenhaus nun etwas skeptisch, ob diese Untersuchung überhaupt notwendig ist oder ob man eventuell ein MRT bzw.Röntgen der Lunge durchführt.

Und wieder spüre ich dieses Ohnmachtsgefühl in mir, dass man den Entscheidungen der Ärzte wirklich völlig ausgeliefert ist. Irgendwie ist durch die gestrigen Anrufe der ausländischen Ärztin, die ich kaum verstanden habe, mein Vertrauensverhältnis ganz schön gestört. Deshalb will ich das alles noch hinterfragen. Ich habe wieder einmal das Gefühl, dass es bei dieser Untersuchung nur um das Geschäft des Krankenhauses geht. Normalerweise müssen für solche Untersuchungen und Eingriffe Genehmigungen schriftlich erteilt werden und hier versuchte man es irgendwie zu umgehen.

Meine Mutter kann sich im Krankenhaus schon gar nicht dagegen wehren. Ich fühle mich auch etwas von dieser Ärztin unter Druck gesetzt.
 

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